Paris, à la prochaine :(

Guten Nachmittag und Hallo zu meinem vorerst letzten Eintrag auf diesem Blog.

 

Seit Sonntag bin ich nun schon wieder auf deutschem Boden und wieder halbwegs im deutschen Leben drin.

Heute Abend gehe ich dann erst einmal auf die Sommerserenade meiner Schule, bei der ich dann zum ersten Mal seit vielen Jahren nur zuschaue und nicht selber spiele.

Ich freue mich darauf, ein paar meiner alten Lehrer wieder zu sehen und auch einige Freunde, die ich heute Abend zum ersten Mal sehen werde.

 

Jetzt aber zu meiner letzten Woche in Frankreich:

 

Wie im letzten Post schon berichtet, hatte Gauthier schon Ferien, während die Kleinen noch in die Schule mussten.

Für mich war das dann zum Teil ein ziemlicher Zwiespalt, da ich ja keine Sprachschule mehr hatte und gerne nach Paris gefahren wäre, um meine restliche Zeit noch mit meinen Freunden zu nutzen.

Meine Gastmama war aber häufig weg, sodass Gauthier dann alleine gewesen wäre.

Ich habe mich dann darauf geeinigt, wenigstens nach Saint-Germain fahren zu können, da Gauthier nachmittags zu seinem Freund gegangen ist.

Montags traf ich mich also mit Mara, um etwas Zeit im Park zu verbringen und einige Besorgungen zu machen.

Am Dienstag hieß es dann Abschied nehmen von Jacqueline, der ich einen kleinen Besuch abstattete.

Wir wussten nicht, dass wir uns spontan noch einmal sehen würden und so sagten wir uns schweren Herzens Tschüss und sie überreichte mir noch einen kleinen Bilderahmen.

Den Mittwoch verbrachte ich mit Florentine und Cyprien im Schwimmbad, da die beiden ja mittwochs keine Schule haben.

Ich hatte ihnen versprochen, eben diesen Mittwoch noch etwas zu unternehmen, da es unsere letzte Möglichkeit war.

Eigentlich wollten wir in einen Park mit Attraktionen für Kinder, aber da das Thermometer an diesem Tag auf 39 Grad ohne Wolken stand, hatten wir uns kurzerhand um entschieden.

Wir verbrachten fast 5 Stunden im Schwimmbad und ließen es uns mit Eis und selbstgemachten Sandwiches gut gehen.

das Schwimmbad war zwar innen, aber es gab eine große Liegewiese im Außenbereich.

Der Nachmittag war echt toll und die beiden bedankten sich tausendmal, dass ich mit ihnen dort hingegangen bin.

Am Mittwoch ist mir leider noch etwas ziemlich blödes passiert: beim Aussteigen aus dem Auto ist mir das Navi meiner Gastfamilie aus der Hand gerutscht und auf den gepflasterten Hof gefallen.

Leider war das komplette (Touch-)Display gesprungen, sodass die Bedienung nur noch schlecht möglich ist.

So was musste jetzt natürlich noch 4 Tage vor Abreise passieren, wo mir doch das ganze Jahr nichts heruntergefallen ist.

Wobei, wahrscheinlich genau deswegen.

Ich werde jetzt versuchen, das über die Haftpflichtversicherung zu regeln, aber da meine Gasteltern die Rechung nicht mehr finden, könnte das kompliziert werden.

Mein Gastvater meinte dann auch gleich erstmal recht unfreundlich "Das war teuer, hat 500 Euro gekostet.", aber meine Gastmama sagte, dass sowas mal passieren kann.

Naja jetzt haben sie es nach Holland zur Reparatur geschickt, mal schauen was die Rechnung hinterher sagt.

Abends stand dann der nächste Abschied an:

Ich habe Vera noch ein letztes Mal in Saint-Germain getroffen.

Es ist einfach so komisch, sich zu verabschieden, da man einfach noch nicht wirklich realisiert, dass man sich bald nicht mehr oft sehen wird.

Ein paar Tränen später habe ich sie dann wieder zuhause abgesetzt und dann stand auch schon der Donnerstag vor der Tür, an dem meine Eltern ankommen sollten.

Allerdings habe ich mich morgens erst noch von Benny, Anton und Mara in Saint-Germain verabschiedet.

Ich habe die Truppe wirklich sehr lieb gewonnen und weiß leider, dass wir uns sehr wahrscheinlich nicht mehr zu 6. wieder sehen werden.

Aber immerhin wohnen manche in Baden-Württemberg, sodass sich das Treffen leichter gestaltet.

Die Freude war dann aber natürlich groß, als ich meine Eltern dann am Donnerstagabend in Empfang nehmen durfte.

Nach einem ausgiebigen Essen à la francaise wartete noch ein besonderes Highlight auf uns.

Meine Gasteltern haben mir (und meinen Eltern) zum Abschied eine Art Feuerwerksschau im Schloss von Versailles geschenkt.

Die Show war einfach bombastisch, mit toller Musik und einem wahren Spektakel im Himmel.

Am nächsten Tag ging es dann nochmal nach Paris.

Meine Eltern wollten unbedingt noch auf den Triumphbogen und später ging es dann in den Parc des Buttes-Chaumont.

Eigentlich war das auch super, nur herrschten draußen 40 Grad im Schatten. Das war schon krass, wir haben es selbst im Schatten im Park kaum ausgehalten.

Wir wollten eigentlich im Quartier Latin essen gehen, aber selbst um 8 war es einfach viel zu heiß und so sind wir kurzerhand zurück gefahren, um mit meinen Gasteltern Quiche zu essen.

Der Abend war echt nett, wir haben uns gut unterhalten.

Am Samstag haben wir dann nochmal einen Versuch in Paris gestartet.

Viel kälter war es leider nicht, aber wir konnten trotzdem ein paar letzte Souvenirs im Marais shoppen, ein rosenförmiges Eis von Amorino auf dem Place des Vosges genießen und schließlich durchs Einkaufszentrum in La Defense schlendern.

Dort gab es dann noch ein gutes Abendessen bei Vapiano und dann ging es nach Hause zum packen.


Das Packen gestaltete sich als äußerst schwierig, ich hatte einfach viel zu viel Zeug dort. Das Auto war dann auch wirklich voll bis oben hin.


Am Sonntag gabs dann noch ein letztes Baguettefrühstück und dann musste ich mich Verabschieden.

Verabschieden von meiner Gastfamilie, von meinem Zimmer, von der Gegend, in der ich 10 Monate verbracht habe.

Richtig realisiert habe ich das zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Meine Gastmama war sehr emotional, was ich nicht erwartet hätte, das hat mich echt gerührt.

Ich habe meiner Gastfamilie noch einen Bilderrahmen mit einigen Aufnahmen meiner Zeit bei ihnen geschenkt, worüber sie sich ziemlich gefreut haben.


Bald darauf ging es dann los in Richtung Heimat.


Das wars dann jetzt auch mit meinem Blog, danke für das Interesse, ich hatte immer viel Spaß daran, meine Erinnerungen zu teilen und festzuhalten.


Salutations,


À bientôt (Paris),


Katharina :)


 

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