7 Monate in Frankreich!

Coucou,

 

nach einer total verregneten Woche scheint heute Nachmittag endlich mal wieder die Sonne und die Aussichten diese Woche versprechen auch Gutes.

Am Donnerstag bekomme ich jetzt auch endlich einmal Besuch, und das sogar für 2 Wochen, da meine Geschwister hintereinander für ein paar Tage bei mir wohnen dürfen.

Ich freue mich schon sehr, ihnen zeigen zu können, wie ich hier so lebe und was meine Lieblingsplätze in Paris sind.

Ansonsten schlage ich mich grade mit Praktikumsbewerbungen rum, da ich überlege, Wirtschaftspsychologie zu studieren, wofür man leider ein kaufmännisches Vorpraktikum benötigt.

Leider gestaltet sich das als äußerst schwierig, da kaufmännische Vorpraktika überhaupt nicht üblich sind und jede Firma absagt.

Falls also jemand einen Tipp hat, immer her damit!

Da ich aber ein Mensch bin, der nur sehr schlecht Entscheidungen treffen kann, bin ich mir ziemlich sicher, dass sich meine Wahl noch 368mal ändern wird.

Sind wir also gespannt, was ich im Oktober machen werde und wo ich wohnen werde :D

 

Jetzt aber zu meiner vergangenen Woche:

Wie schon im letzten Post erwähnt, läuft es mit den Kindern leider wieder schlechter, was vor allem daran liegt, dass meine Gastmutter die 3 einfach ziemlich ungerecht behandelt.

Der Große darf grundsätzlich gar nichts, egal wie sehr er sich anstrengt. Da er mittlerweile in einem Alter ist, indem man anfängt, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen, gibt es ständig Streit.

Ich halte mich da komplett raus, ich finde, das ist Aufgabe der der Eltern.

Mir zerreißt es immer fast das Herz, wenn ich abends höre, wie Gauthier von seinem Vater angeschrien wird, für Dinge, die eigentlich ganz anders gelaufen sind...

Für mich sind die Erziehungsmaßstäbe hier einfach gewöhnungsbedürftig und ich muss mich oft in Geduld und Gelassenheit üben, was längst nicht immer funktioniert.

Ansonsten habe ich letzten Donnerstag nochmal Bekannte in Paris getroffen, nämlich die Janina und den Sven.

Auch wenn das Wetter für die beiden beim Sightseeing nicht das Allerbeste war, hat es ihnen sehr gefallen und ich habe mich gefreut, mich mit ihnen auf einen Kaffee treffen zu können.

Am Freitagmorgen habe ich mich mit Vera und Jacqueline bei Starbucks in StGermain getroffen und wir sind später noch ein bisschen Shoppen gegangen.

An dieser Stelle könnte ich mich mal wieder über die Busverbindungen hier aufregen, die zum Teil einfach nicht vorhanden sind. Ich brauchte für eine Strecke wie von Harthausen nach Plattenhardt einfach mal eine Stunde. :(

Aber gut, ich hätte auch einfach das Fahrrad nehmen können, was beim nächsten Mal auch definitiv gemacht wird.

Am Samstagmorgen habe ich letzte Woche seit mehreren Wochen mal wieder gearbeitet und bin dann mit Vera und Jacqueline nach Paris in ein Mini-Parfümmuseum gegangen.

Hat sich nicht sonderlich gelohnt, aber da sich das Museum auf den Grands Boulevards befindet, sind wir spontan noch auf das Dach der Galeries Lafayettes, um mal wieder die Aussicht über Paris zu gewinnen.

Ich mag es da oben echt gerne, klar, es ist nicht so hoch, wie auf dem Triumphbogen, aber man sieht trotzdem alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und im Sommer kann man sich gut auf den vielen Sofas sonnen.

Hinterher haben wir uns mit Sophia und Nathalie getroffen, um zusammen einen Kaffee zu trinken, Crêpes zu essen und ein bisschen rum zuschlendern.

Am Sonntag hat es leider den ganzen Tag geschüttet, sodass wir beschlossen haben, nicht nach Paris zu fahren, sondern mit meinem Auto zu IKEA.

Kaufen wollten wir da zwar nichts spezielles, aber da kann man einfach günstig gut essen und es gibt noch ein paar Klamottenläden drum herum :D


Ihr seht, meine Woche war im Großen und Ganzen eher unspektakulär, was sich aber diese Woche mit der Ankunft meiner Geschwister ändern wird.

 

Jetzt noch ein bisschen Bildung in Sachen französische Ostertraditionen:

In Frankreich werden die Eier an Ostern nicht vom Hasen gebracht, sondern von les cloches, also die Glocken.

Die Glocken reisen nämlich am Gründonnerstag nach Rom (die Glocken läuten also bis Sonntag in Frankreich nicht), um sich den Segen vom Papst zu holen.

Am Ostersonntag kommen sie mit Süßigkeiten beladen zurück, welche sie auf dem Heimweg verlieren.

So machen sich also auch die französischen Kinder im Garten auf die Suche nach den Eiern und Süßigkeiten.


Ich wünsche euch allen ein schönes Osterfest in euren Familien!


Liebe Grüße,


Katharina :)


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